Leonie Beck – Über Zweifel, Balance und innere Freiheit

Shownotes

In dieser Folge von Beat Yesterday spricht Kai Tutschke mit Leonie Beck, Welt- und Europameisterin im Freiwasserschwimmen. Leonie erzählt, warum sie vom Becken ins Freiwasser wechselte, wie sie mit Erfolgsdruck und Selbstzweifeln umgeht und warum innere Balance für sie heute wichtiger ist als jede Medaille.
Sie blickt zurück auf Highlights wie Weltmeistertitel und Olympia – aber auch auf Rückschläge, Momente des Zweifelns und die Suche nach neuer Leichtigkeit. Außerdem verrät sie, wie sie ihre aktuelle Pause nutzt, welche Projekte sie inspirieren und ob sie sich ein Comeback für Los Angeles 2028 vorstellen kann.
Ein ehrliches Gespräch über Ehrgeiz, Selbstreflexion und den Mut, den eigenen Weg zu finden.

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00:00:02: Die Monate vor Paris waren mental für mich sehr, sehr schwierig.

00:00:06: Also da war ich schon, ich glaube, das waren die zwei, drei schwierigsten Monate meines Lebens bisher.

00:00:15: Rio war dann so der Höhepunkt, wo ich gesagt habe, ich kann das nicht mehr, ich möchte es nicht mehr, das zerfrisst mich, zerstört mich.

00:00:21: Und dann haben wir gesagt, okay, wir versuchen uns ein Freivasser.

00:00:54: Willkommen zu Beat Yesterday, dem Podcast von Garmin.

00:00:58: Mein Name ist Kai Tutschke, ich bin Geschäftsführer von Garmien und spreche im Podcast mit Persönlichkeiten aus dem Sport.

00:01:05: Ein sportliches Ziel zu erreichen ist das eine.

00:01:08: Doch mich interessiert, was passiert eigentlich jenseits der Zielinniere.

00:01:12: Wir sprechen über Triumphe, das Scheitern und das persönliche Wachstum.

00:01:17: Und die großen Veränderungen im Leben.

00:01:22: Mein heutiger Gast ist Leonie Beck.

00:01:25: Leonie ist mehrfache Weltmeisterin und Europameisterin im Freibasserschwimmen.

00:01:29: Wir sprechen über ihre bisher fünfzehn Jahre im Schwimmsport, dem mentalen Druck vor Olympia und warum man auch im Profisport den Spaß nicht verlieren sollte.

00:01:39: Leonie Beck, herzlich willkommen beim Beat Yesterday Podcast.

00:01:42: Du gehörst zu den besten deutschen Schwimmerinnen seit einigen Jahren.

00:01:46: Du bist dreifache Welt und auch dreifache Europameisterin im Freibasserschwimm.

00:01:51: Und hast dann drei olympischen Spielen teilgenommen.

00:01:53: Zu Beginn im Becken und anschließend dann im freien Wasser.

00:01:57: Du machst aber auch viele andere Sachen.

00:01:59: Wie beispielsweise hast du jetzt kürzlich bei dem Backyard Ultra, dem Last Soul Ultra mitgemacht.

00:02:04: Und machst noch viele andere spannende Sachen.

00:02:06: Herzlich willkommen.

00:02:07: Ja, vielen Dank, dass ich hier sein darf.

00:02:09: Leonie, die erste Frage, die ich dir gerne stellen möchte, das interessiert mich.

00:02:13: Warum schwimmst du eigentlich?

00:02:16: Also erstmal schwimmen ist Überlebens wichtig.

00:02:18: Also jeder, der Kinder hat, bitte die Kinder zum Schwimmen schicken an der Stelle.

00:02:24: Aber mein Papa ... Hat früher im Notarztdienst von dem Kollegen gesagt, du bist groß, schick doch mal in den Kinder zum Schwimmen.

00:02:32: Und so ist dann mein älterer Bruder in den Schwimmenverein gekommen.

00:02:34: Dann wollte ich das als jüngere Schwester auch.

00:02:35: Und dann mein jüngerer Bruder auch.

00:02:37: Und deswegen sind wir alle im Schwimmert zusammen aufgewachsen.

00:02:40: Okay, das ist der Grund, warum du mit dem Schwimmen begommen hast, weil es lebenswürdig ist und Kinder sollten auch schwimmen.

00:02:46: Aber du bist ja schnell auch eine Ausnahmeschwimmerin geworden.

00:02:49: Du bist ja schon mit fünfzehn Jahren deutsche Meisterin im Becken geworden.

00:02:52: Ich glaube, über fünfzehnhundert Meter freist du dir richtig?

00:02:56: Also, wir sind, in dem Jahr ist es ein Verein, wo man sehr viel trainiert und wenn man in jungen Jahren viel schwimmt und viel trainiert, dann zahlt sich das sehr schnell aus.

00:03:06: Und dann kommen die ersten Erfolge, dann fängt es mit bayerischen Meistertiteln an, dann kommen die deutschen Meisterschaften oder Jahrgangsmeisterschaften und wenn dann der Erfolg da ist, dann bleibt man auch dabei.

00:03:15: Und deswegen habe ich bis heute durchgehalten.

00:03:19: Da sind einige Jahre bisher, aber wenn wir uns am Anfang das noch mal anschauen, also mit fünfzehn schon deutsche Meisterin zu werden, ist das schon herauskragen.

00:03:27: Und dann bist du auch relativ schnell bei den olympischen Spielen in Rio dabei gewesen.

00:03:32: Auch noch im Becken damals, glaube ich, über achthundert Meter, richtig Freistil.

00:03:36: Und da warst du, wie alt?

00:03:39: Da warst du dann auch grade?

00:03:40: Ja, neunzehn,

00:03:43: also auch noch sehr jung und sehr früh qualifiziert.

00:03:46: Wie konntest du denn dich so schnell so gut im Becken entwickeln, dass du dich dann schon mit neunzehn für die olympischen Spiele qualifiziert hast?

00:03:55: Also bei mir war es so, dass ich zum Glück oder was auch immer viel fleiß, ich war immer schon als

00:04:03: junge

00:04:03: Sportlerin sehr erfolgreich.

00:04:04: Also ich bin schon Jugend Europameisterin geworden bei meiner ersten Jugend Europameisterschaft dann im nächsten Jahr auch.

00:04:10: Und dann ist es immer sehr schwierig, den Sprung in die Erwachsenen-Klasse zu schaffen, normalerweise, weil dann andere Interessen dazukommen wie Party, wie, keine Ahnung, Jungs oder was weiß ich.

00:04:20: Es gibt andere Dinge, außer Schwimmsport und dann stagniert die Leistung in diesem Alter.

00:04:25: Und ich hatte aber den Sprung in die Erwachsenen-Klasse direkt geschafft.

00:04:28: Also ich hatte im selben Jahr jungen Europameisterschaften und bin dann die Woche später zur Weltmeisterschaft geflogen.

00:04:34: Und dann war es im Jahr die erste Weltmeisterschaft.

00:04:37: Also ich bin mit ... Gott, das ist Mathematik.

00:04:39: Wie alt war ich?

00:04:41: Ich bin da schon meine erste Weltmeisterschaft offen geschwommen.

00:04:44: Ab dem Zeitpunkt habe ich mich jedes Jahr qualifiziert für das Haupt-Event, also Europameisterschaft, Weltmeisterschaft und auch Olimpische Spiele.

00:04:53: Aber ich habe es in der Erwachsenen-Klasse nicht mehr geschafft, meine Bestleistung heranzukommen.

00:04:58: Das war dann auch der Grund, warum ich nach Rio gesagt habe, jetzt ist mal gut mit Becken schwimmen.

00:05:06: Und wie kam dann der Wechsel ins Freivasser?

00:05:09: War das für dich dann klar, wenn es im Becken nicht mehr so gut funktioniert, als dass du vorne dabei sein kannst?

00:05:18: War das die logische Konsequenz zu sagen, du gehst dann ins Freivasser, sprich ins Meer und auch in die Seen?

00:05:26: Es war so, dass es zwei Optionen gab.

00:05:28: Nummer eins, ich hör auf.

00:05:29: Nummer zwei, ich versuch mich im Freibasser.

00:05:31: Ich hab eine relativ hohe Grundgeschwindigkeit.

00:05:33: Dann könnte das gut klappen.

00:05:35: Freibass ist natürlich sehr taktisch, ist sehr erfahrungsgeprägt.

00:05:40: Aber ich wusste im Beckenstimmen, das zerstört mich mental, weil ich irgendwann in so einer Abwärtsspirale war.

00:05:47: Ich hatte Angst vor dem Wettkampf.

00:05:49: Dann war ich beim Wettkampf natürlich schlecht.

00:05:51: Angst ist jetzt nicht so der beste Faktor, sag ich mal.

00:05:54: Und dann hat man natürlich vor dem nächsten Wettkampf noch mehr Angst und noch mehr Respekt.

00:05:57: Und dann ist es irgendwann so ein Teufelskreis, und dann habe ich irgendwann, Rio war dann so der Höhepunkt, wo ich gesagt habe, ich kann das nicht mehr, ich möchte es nicht mehr, das zerfrisst mich, zerstört mich.

00:06:06: Und dann haben wir gesagt, okay, wir versuchen uns ein Freiwasser, ein bisschen weniger Druck, ich habe eine hohe Grundgeschwindigkeit.

00:06:14: Und da war es aber auch am Anfang sehr, sehr schwierig, weil ich ... meines Achtens nach nicht talentiert für diese Sportart war.

00:06:21: Ich hab super viele Fehler gemacht bei der Verpflegung.

00:06:23: Man bekommt jede Runde einen Getränk mit einer Angel reingehalten.

00:06:27: Und ich hab das überhaupt nicht auf die Reihe bekommen.

00:06:29: Oder wie ich mit Körperkontakt umgehe, wenn dreißig Frauen um eine Boje möchten oder beim Anschlag.

00:06:35: Man denkt, es ist eine zwei-Stunden-Sportart.

00:06:37: Da sind die Abstände sehr groß, aber im Ziel ist dann sehr, sehr eng.

00:06:41: Da kommen dann zehn Frauen gleichzeitig rein, so ungefähr.

00:06:43: Und das ist sehr, sehr ... taktisch und man braucht viele Rennen, um das gut zu können.

00:06:47: Und das hab ich dann auf den harten Weg dann auch gelernt.

00:06:50: Aber ich wusste, dass es Anfang schwierig ist und deswegen muss ich einfach nur durchhalten und von Mal zu Mal wird's dann besser und so war's dann auch.

00:06:58: Ja, man muss dazu sagen, also die Distanzen, die ihr schwimmt, sind in der Regel zehn Kilometer.

00:07:03: Das sind dann die zwei Stunden ungefähr.

00:07:05: Also die besten schwimmen zu zwei Stunden.

00:07:07: Genau,

00:07:07: die Frauen zwei Stunden, die Männer eins, zwei und fünfzig.

00:07:10: Und dann gibt es die Distanz fünf Kilometer noch und da schwimmt ihr dann um die Stunde, richtig?

00:07:16: Ja, ein bisschen weniger.

00:07:19: Wenn du sagst, dass dich das Bahnschwimmen so sehr unter Druck gesetzt hat und du im Freivasser mehr Zeit hattest, aber nichtsdestotrotz bist du bei dem Leistungssport ja geblieben.

00:07:32: Ja.

00:07:33: Hattest du dann quasi eine Lernkurve, wie du mit dem Druck besser umgehen konntest?

00:07:37: Du bist dann ja auch älter geworden und erfahrener und hast auch dann verschiedene Titel geholt, Weltmasterschaft, Europamasterschaft und so weiter.

00:07:44: Darüber reden wir gleich noch mal.

00:07:46: Aber bist du dann mit der Zeit auch so sicher geworden, dass du mal mit dem Gedanken gespielt hast, wieder zurückzugehen ins Becken?

00:07:54: Nee.

00:07:55: Also, was mich am Freibasser so fasziniert hat, war, dass ... Es ist ja eine Strandsportart, also es ist so wie Surfen, eigentlich eine coole Sportart, weil wir am Strand sind.

00:08:07: Meistens, also jetzt nicht immer, aber das Feld ist natürlich kleiner.

00:08:11: Lümpische Distanz sind ja nur zehn Kilometer und im Becken gibt es ja Zickdisziplinen, ich glaube an die dreißig oder so, also fünfzig, hundert, zweieinhalb, vierhundert, fünfzundund.

00:08:20: Und im Freibas gibt es eben nur eigentlich eine einzige, die Lümpisch ist.

00:08:24: Und dadurch ist natürlich das Feld viel kleiner.

00:08:26: Man kann es sich gegenseitig, es ist wie eine Familie.

00:08:29: Man hat zusammen Spaß, man respektiert sich.

00:08:31: Die Stimmung ist ein bisschen gelassener.

00:08:33: Es ist ein bisschen weniger Druck und man hat mehr Zeit, um das Rennen gut zu machen.

00:08:37: Man hat mehr Zeit, Fehler auszumerzen.

00:08:39: Was ich aber mittlerweile, mit meinen achtundzwanzig Jahren, was ich gelernt hab, können wir später noch mal drauf eingehen, weil die letzten drei Jahre noch mal anders, dass du Spaß haben musst an der Sache und das Ganze vielleicht nicht ganz so seriös sehen solltest.

00:08:56: Weil das hat mir geholfen.

00:08:58: Wenn ich das Ganze ein bisschen lockerer sehe, je locker ich war, desto besser war ich.

00:09:04: Ja, das hört man häufig von Profisportlerinnen und Sportlern.

00:09:07: Und ich frag mich, du hast dich irgendwann dazu entschieden, Profisportlerinnen zu werden.

00:09:13: Sicherlich auch mit dem Traum Olympia.

00:09:16: Und dafür hast du ja viel aufgegeben.

00:09:18: Also gerade so in der Phase mit fünfzehn, sechzehn, siebzehn, wo dann andere Interessen dazukommen und wo man dann so auch die Welt entdeckt und so weiter.

00:09:25: Und wie viel Stunden hast du am Tag trainiert?

00:09:27: Sicherlich vier Stunden oder noch mehr?

00:09:29: Wir

00:09:29: haben ein bisschen mehr, zweimal zwei Trainingsseinheiten, drei Stunden ungefähr.

00:09:33: Wir haben ja dann davon noch Krafttraining, Stabien, was für sich das dauert dann schon seinerzeit.

00:09:38: Und also ich frag mich, wenn man ... so diszipliniert ist, dass man diesen Weg geht.

00:09:45: Wie schafft man es dann, auch wenn man jünger ist?

00:09:47: Weil wenn das der Schlüssel ist, Spaß zu haben, das Ganze nicht so ernst und seriös zu sehen, wenn das der Schlüssel zum Erfolg ist, dann frage ich mich, wie bekommt man das hin in den jungen Jahren schon, um nicht so ausgebrannt zu sein und unter Stress zu sein.

00:10:00: Wenn man jetzt wie bei dir ins Becken geht und es funktioniert nicht, man ist Baulümpia und scheitert dann da, ist es so, dass nur die Lebenserfahrung ... einen zu dem Punkt bringt?

00:10:12: oder glaubst du, es gibt einen Trick, wie man auch in jüngeren Jahren schon zu diesem Punkt kommt, dass eine gewisse Leichtigkeit in den Profisport dann einzugehält?

00:10:22: Ich glaube, wenn man jung ist und anfängt, dann weiß man das gar nicht alles so sehr, wie sehr das eigentlich aufs Gemüt schlagen kann.

00:10:30: Deswegen ist mein Tipp an alle jungen Sportler und Sportlerinnen, irgendwie sich von vornherein vielleicht psychologisch begleiten zu lassen.

00:10:39: professioneller Hilfe und was anderes nebenbei zu machen.

00:10:43: Schulische Ausbildung.

00:10:45: Uni.

00:10:46: Was weiß ich?

00:10:47: Irgendwas, damit man eine Sicherheit hat für die Zukunft nach dem Sport.

00:10:52: Weil, wenn du jetzt nicht gerade ein Fußballer bist, ist es natürlich in Deutschland schwierig mit dem Sport und irgendwann kommt dieser Zeitpunkt, wo du aufhörst, ob es ist, dass du verletzt bist, ob es ist, dass du dich nicht qualifizierst oder aufhören musst oder irgendwas.

00:11:07: Egal, in welchem Alter das passiert, aber irgendwann gibt's ja ein Leben danach.

00:11:10: Und ich glaub, das ist wichtig zu wissen, dass Sport ... Ja, auf der einen Seite muss man das als Hauptmittelpunkt sehen, weil sonst kann man das zeitlich gar nicht alles auf die Reihe bekommen.

00:11:22: Aber man muss wissen, dass man ein Sicherheitsnetz dahinter hat, ob's Familie ist, ob's ... ich möchte mal CEO von Garmin werden oder irgendwie so was, dass man irgendeinen Ziel noch für danach hat.

00:11:33: Das ist, glaub ich, das Allerwichtigste, was ich jetzt heutzutage weiß.

00:11:36: Ja, es macht Sinn, aber dann ist natürlich die Frage, wie bekommt man das zeitlich alles hin?

00:11:39: Also du hast ja auch studiert, du hast dann Abschluss in

00:11:43: Medienkommunikation,

00:11:44: hast dann Master gemacht.

00:11:46: Und das ist ja auch stark, weil wenn du sagst, dass du über mehrere Stunden halt jeden Tag trainierst, das dann noch reinzubekommen, und dann ist es halt wieder so, dass man bereit sein muss, andere Dinge zurückstellen zu können.

00:11:57: Und das ist in deinem Fall sicherlich auch so gewesen.

00:12:00: Ja, also bei mir war es zum Glück so, dass ich nie ... War nie so die Party-Maus.

00:12:05: Ich brauchte nicht feiern zu gehen.

00:12:08: Ich war zufrieden mit dem, was ich hatte.

00:12:10: Ich hab mich sehr glücklich geschätzt.

00:12:12: Ich hab nie das Gefühl gehabt, dass ich irgendwas vermisse.

00:12:14: Oder dass ich irgendwas verpasse.

00:12:16: Ich glaub, es ist wichtig, dass man dieses Gefühl nicht hat.

00:12:19: Ich hab's auch heutzutage nicht.

00:12:21: Ich hab gedacht, vielleicht kommt's dann irgendwann ein paar Jahre, dass ich gedacht hab, hm, vielleicht ist mir doch irgendwas entgangen.

00:12:25: Aber das hab ich nicht.

00:12:27: Und deswegen, ich bin superfroh.

00:12:29: dass alles so gelaufen ist, wie es gelaufen ist.

00:12:31: Auch natürlich die schlechten Rennen, die guten Rennen.

00:12:33: Und das bringt dann natürlich zu den Menschen, die man dann ist.

00:12:37: Aber ich hab jetzt nie das Gefühl gehabt, dass ich lieber auf eine Party hätte gehen wollen.

00:12:42: Weil ich glaub, dass seine eigenen Ziele zu erreichen, ist sowas Besonderes.

00:12:47: Beziehungsweise gibt dir so viel mehr zurück, wie auf einer Samstagabendparty im Club, dich abzuschießen oder so.

00:12:54: Also, keine Ahnung, ob ich das jetzt gut erklärt

00:12:56: hab.

00:12:57: In jedem Fall.

00:12:58: Ich hab's verstanden.

00:12:59: Mit achtundzwanzig hast du ja noch Möglichkeiten, auch die eine oder andere Party

00:13:02: zu feiern.

00:13:02: Ja, es ist nicht so, dass ich nie feiern war.

00:13:05: Bei uns gibt's dann die Abschlussfeiern nach der Weltmeisterschaft.

00:13:08: Das ist ein Abend, wo sich alle abschießen.

00:13:10: Dann ist wieder gut für einen Jahr.

00:13:12: Und jetzt, seit ich in Italien war, hab ich eine Freundin außerhalb des Schimmensports.

00:13:16: Gut, die Vatenspielerin ist jetzt auch nicht so weit weg.

00:13:19: Aber wir sind dann auch mal an dem Wochenende in Rom irgendwo halt ... ... feiern gegangen, aber das ist jetzt nicht so, ... ... ich mag zum Glück kein Alkohol, ... ... das schmeckt mir halt nicht so, ... ... vielleicht wenig und nicht erwachsen, ... ... ich weiß nicht.

00:13:31: Aber ich brauche das jetzt nicht so, ... ... ich bin auch so lustig und ... ... ich habe auch so Spaß, weißt du?

00:13:35: Aber das war natürlich dann schon ganz cool, ... ... dass man mal so ein bisschen ... ... ein Ausgleich hatte oder halt ein bisschen ... ... an was anderes denken konnte, ... ... aber ich brauche das jetzt nicht im ... ... Überfluss.

00:13:45: Also kann man zusammenfassen, ... ... das Rezept ... ist ein bisschen, dass wenn die Erfüllung in einer Sache, in einem Sport da ist und die Liebe zu diesem Sport so groß ist, dass man dann versuchen sollte, das zu kombinieren mit einer Leichtigkeit, am besten durch eine gewisse Beratung auch von Leuten, die schon an diesem Punkt gewesen sind, um sich dann frei zu machen und zu dieser Leidenschaft freien Lauf zu lassen, um gut zu werden in dem, was man hat, liebt.

00:14:11: Und in deinem Fall ist das das Schwimm, richtig?

00:14:13: Du

00:14:13: hast es perfekt zusammengefasst.

00:14:15: Besser wie eine Chatchi-BT-Susammenfassung.

00:14:18: Ja, das will einiges heißen heute.

00:14:20: Aber ich würde ganz gerne mit dir noch mal darüber reden, warum du denn so gut gewonnen bist.

00:14:24: Also du bist ja wirklich aufs Weltklasse-Niveau gekommen.

00:14:28: Und das hat, ja, im Jahr zwanzig achtzehn begonnen, bei dir mit ... einer Medaillenflut.

00:14:34: Du hast mehrere Bronzemedaillen, mehrere Silbermedaillen.

00:14:38: Du hast sechs Goldmedaillen, Europameisterschaften, Weltmeisterschaften.

00:14:42: Du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast

00:14:53: ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast ... ... du hast.

00:15:01: Also, es heißt jetzt nicht, dass es auf dem Podest stehen schlecht ist, ganz im Gegenteil.

00:15:05: Und ich war bis zu ... ... ich war bis zu ... ... ich war bis zu ... ... ich war bis zu ... ... ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich war bis zu ... ... und ich absolute Weltspitze zu werden.

00:15:26: Weil ich raus aus meiner Komfortzone raus bin.

00:15:28: Ich hab ne neue Trainingsgruppe gehabt.

00:15:30: Ich hab ne neue Sprache lernen müssen.

00:15:32: Ich konnt kein Wort italienisch.

00:15:34: Neues Land, weg von der Familie, weg aus der geliebten Umgebung.

00:15:38: Und ich glaub, das persönliche oder an dem, wo ich gewachsen bin, das hat mir noch mal so den letzten Schub gegeben.

00:15:46: Und ich hab auch gelernt, an mich selber zu glauben.

00:15:49: Das war dem Trainer mal sehr, sehr wichtig, dass man an sich selbst glaubt, weil ... Wenn du nicht an dich selbst glaubst, wer soll's sonst tun?

00:15:56: Also, du musst selber für dich schwimmen.

00:15:58: Und wenn du nicht an dich glaubst, dann kannst du ja auch nichts werden.

00:16:02: Und ich glaub, das war dann so das kleine Prozent, das mir gefehlt hat, um absolute Weltspitze zu werden.

00:16:08: Das heißt aber nicht, dass es einfacher wurde, nachdem ich gewonnen hab.

00:16:12: Aber hast du das Selbstvertrauen dann durch die Siege bekommen?

00:16:16: Oder ist es mehr so, dass quasi so ein hohes Grundvertrauen in die eigene Leistung da sein muss?

00:16:22: eher zweiteres, weil ich war in Würzburg ... sehr, sehr, sehr gut im Training.

00:16:29: Also wirklich extrem gut.

00:16:30: Ich bin teilweise mit den Jungs mitgeschwommen.

00:16:32: Und war schon ... also, ich bin wirklich ... ich möchte jetzt nicht übertreiben, aber ich bin wirklich krasse Trainingssets geschwommen.

00:16:38: Und es gibt ja so den Begriff Trainingsweltmeister und ... Wettkampfweltmeister.

00:16:42: Da war ich ja so Trainingsweltmeister, aber ich hab's halt nicht so rüberbringen können in den Wettkampf.

00:16:47: In Teilen war's dann andersrum.

00:16:48: Da wurde ich dann so ein bisschen schlechter im Training.

00:16:51: Es war eh seit der Pandemie ... war so ein bisschen schwierig für mich, ein bisschen Sportler-Kopf verloren, ein bisschen Motivation verloren, warum das so ist, keine Ahnung.

00:17:00: Alle anderen haben gesagt, wow, geil, wieder schwimmen.

00:17:02: Und ich dachte mir so, ja, schwierig.

00:17:05: Aber in Italien war es dann eher so, dass ich Bock auf den Wettkampf hatte.

00:17:10: Und jetzt nicht so sehr aufs Training.

00:17:12: Und in Würzburg daheim war es halt ein bisschen andersrum.

00:17:16: Das erinnert mich so ein bisschen an den Robert Farken.

00:17:18: Das war jetzt der letzte Podcast, der zu den besten Läufern in der Leichtheit liegt, den Deutschland gehört.

00:17:23: Und der sagte auch, dass durch den Umzug nach Colorado, der trainiert in Colorado, auch hauptsächlich, dass da noch mal so eine neue Motivation noch freigesetzt wurde.

00:17:31: Und oft bringt ja so ein Zehenwechsel etwas, dass man dann in neuem Umfeld ist.

00:17:34: Bei dir war es jetzt so, Training war jetzt nicht mehr so im Fokus, aber dadurch bist du trotzdem besser geworden draußen und hast dann ja auch ordentlich Gas gegeben.

00:17:43: Ja, ich denk mal, also wir haben ja einen Würzeln, das war ja wirklich meine Familie, mein Verein, wir haben in der Pandemie, haben wir die Sauna renoviert, die Saunalandschaft, wir haben den Abenteuer Golfplatz gebaut, ich hab im Biergarten gekellnet und was weiß ich, wir haben da wirklich alle mitgeholfen.

00:17:57: Und das geliebte Umfeld zu verlassen, das ist halt schon ein großer Schritt eigentlich, wenn alles easy ist, alles komfortable, was heißt komfortable?

00:18:07: Komfortabel.

00:18:08: Komfortabel.

00:18:08: Komfortabel, ja.

00:18:11: Also innerhalb der Komfortzone.

00:18:12: Genau,

00:18:13: innerhalb der Komfortzone.

00:18:14: Und so was dann zu verlassen, das ist halt dann schon eigentlich ein großer Schritt.

00:18:18: Weil dir geht's ja gut, du brauchst ja eigentlich gar nichts anderes.

00:18:20: Aber das ist halt dann, man wächst halt persönlich und dann das erste halbe Jahr war alles super, schön Sonne und dann ab und zu mal Apparativo und was weiß ich, Dolce Vita in Italien, wie man's kennt.

00:18:31: Aber nach einem halben Jahr merkt man halt, okay, man macht halt das Gleiche, man stimmt.

00:18:35: Genau so viel.

00:18:36: Man muss genau so viel Zeit verwenden.

00:18:39: Und man ist aber halt jetzt weg von der Familie.

00:18:40: Klar, die waren alle super nett.

00:18:41: Die ganze Trainingsgruppe, das ist auch meine zweite Familie.

00:18:44: Aber ist halt dann doch eine andere Situation.

00:18:48: Und dann kam auch die Winterphase, wo es dann, wo man so ein bisschen Winterdepressionen gab.

00:18:54: Und da ging es mir dann auch gar nicht mal so gut.

00:18:56: Da habe ich mir dann auch so gedacht.

00:18:59: gibt es keine Wettkämpfe bis Februar, weil in der Winterphase im Freibasser gibt es ja keine warmen Gewässer, wo man drin schwimmen kann.

00:19:06: Und das zieht sich dann.

00:19:09: Dann hast du jeden Tag, sechs schon Training, zehnmal die Woche und dann bist du immer müde.

00:19:13: Und ja, war dann nicht so einfach.

00:19:18: Und es hält ja auch so eine gewisse Monotomie-Einzug dann ins Training.

00:19:22: Und das dann halt lange Zeit ohne Wettkampf zu machen, das stelle ich mir dann auch schwierig vor.

00:19:26: Weil du trainierst ja, um erfolgreich an einem Wettkampf teilzunehmen.

00:19:31: Und wie holst du dich da wieder raus?

00:19:33: Also wichtig ist es, glaube ich, erst mal sich kleinere Ziele zu setzen.

00:19:36: Weil bei uns ist das Hauptziel sind ja olympische Spiele.

00:19:39: Aber olympische Spiele sind alle vier Jahre.

00:19:41: Vier Jahre ist eine wahnsinnig lange Zeit, wenn du jeden Tags reist und ... zweimal trainieren muss.

00:19:46: Dann haben wir mittelfristige Ziele sind Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften.

00:19:50: Das ist ja normalerweise im Wechsel Jahr für Jahr.

00:19:53: Und dann die kurzfristigen Ziele sind eigentlich die Weltcaps, aber auch in der Winterfasse gibt es die halt auch nicht.

00:19:59: Was ich halt jetzt so die letzten zwei, drei Jahre für mich entdeckt habe, ist... dass wenn's mir wirklich nicht gut geht, und es war die letzten Jahre so, dann brauch ich halt auch mal ne Pause.

00:20:08: Und ich hab davor nie Pausen gemacht.

00:20:10: Ich hab mir nie ne Pause gegönnt, weil ich gedacht hab, ich brauch keine Pause.

00:20:13: Aber die letzten zwei, drei Jahre hab ich schon gemerkt, es geht nicht an, dass ich brauche jetzt wirklich ne Pause.

00:20:18: Und dann, wenn's ein Spa-Day ist oder irgendwie irgendwas Kleines dir selbst zurückgeben, irgendwas, was dir gefällt oder was du gerne machen wollen würdest, ich möchte heute mal Pettel spielen oder so.

00:20:29: So was hab ich nie gemacht.

00:20:31: Oder ich möchte einfach mal, ich weiß nicht, heute möchte ich shoppen gehen oder in den Café mich setzen oder irgendwie sowas.

00:20:37: Sowas kenne ich eigentlich nicht.

00:20:39: Und sowas ist dann wichtig, dass du dir irgendwie was Kleines zurückgibst, dass du dich selbst belohnst, damit du motiviert bist, weiterzumachen.

00:20:47: Und das hast du gelernt und aktiviert es heute so?

00:20:50: Ja, weil deswegen mache ich ja jetzt aktuell auch eine Pause, weil ich gewusst hab, nach Paris, ich brauche eine Pause, ich kann nicht mehr, ich hab das jetzt ... Auf dem Level fünfzehn Jahre gemacht, ich hatte jedes Jahr einen Weltmeisterschaft, Europameisterschaft, ich habe jedes Jahr qualifiziert.

00:21:07: Und nie eine Pause gemacht.

00:21:09: Ich hatte nie länger als zwei, drei Wochen Pause im Jahr.

00:21:12: Wir haben ja nur eine Sommerpause, die sind dann zwei bis drei Wochen.

00:21:16: Und jetzt in Italien, gut, da gab es dann noch Winterpause, haben wir dann eine Woche so über Weihnachten frei, das kannte ich so auch nicht.

00:21:23: Und es war aber dann natürlich, je näher man an die Olympischen Spiele rückt, desto kürzer werden auch diese Pausen.

00:21:29: Und ich habe mir schon vor den Olympischen Spielen in Paris gedacht, ich brauche absolut definitiv mindestens ein Jahr Pause.

00:21:36: Lass uns mal über die Olympischen Spiele in Paris im letzten Jahr sprechen.

00:21:40: Du bist heute ja angetreten als Favoritin.

00:21:44: Und sagst jetzt, du hast gespürt, du brauchst danach aber dringend eine Pause.

00:21:50: In Paris lief's ja nicht so gut.

00:21:51: Würdest du schon sagen, in Topform war's, zumindest körperlich, aber mental nicht?

00:21:56: Ja.

00:21:57: Also, am Wettkampftag wär ich in Topform gewesen.

00:22:01: Da hat's dann ein bisschen auch an den Bedingungen, ist es daran gescheitert.

00:22:04: Aber die Monate vor Paris waren mental für mich sehr, sehr schwierig.

00:22:10: Also, da war ich schon, ich glaub, das waren die zwei, drei schwierigsten Monate meines Lebens bisher.

00:22:16: Die

00:22:16: Erschöpfung einfach durch.

00:22:18: Übertraining und durch zu viel Druck, den du dir gemacht hast vor Paris, weil du bei den Olympischen Spielen einfach gewinnen wolltest, oder?

00:22:26: Weil ich, also ich habe mir selber Druck gemacht.

00:22:29: Natürlich gibt es auch Druck von außen, aber das ist mir vollkommen egal, weil man macht das ja für sich selber.

00:22:34: Und ich wusste aber, das sind jetzt meine dritte Olympischen Spiele.

00:22:37: Vielleicht sind das meine letzten, man weiß es ja nicht.

00:22:39: Und ich wusste, das ist jetzt die Chance für mich, eine Olympische Medaille zu holen.

00:22:43: Und ich habe noch keine Olympische Medaille, ich habe alle andere... Alle anderen Medaillen, aber keine Olympische.

00:22:48: Und es hat mich aber so zerfressen, dass ich mir da so einen Druck aufgebaut habe, obwohl ich mir natürlich versucht hab, einen zu reden.

00:22:54: Ich möchte Spaß haben bei dem Event und einfach mit der Leichtigkeit rangehen.

00:22:58: Aber mir kann man erzählen, was man möchte.

00:23:00: Es ist halt diese Chance, weißt du?

00:23:02: Und ich hab das nicht so gut hinbekommen mental, tatsächlich.

00:23:06: Also, ich hab dann irgendwann einfach nur noch gewartet und mir im Kopf gesagt, ich möchte einfach nur noch, dass dieses Rennen fertig ist und dass ich ... fertig bin und dieses Rennen um ist.

00:23:17: Und das ist natürlich jetzt nicht die Beste herangehensweise an Olympische Spiele.

00:23:22: Und kurte dich jemand in dieser Phase dann unterstützen?

00:23:26: Ja ihn, also natürlich kann man sich gut zureden lassen von Familie, Freunden, Trainer, aber im Endeffekt, vielleicht ja hätte ich mir auch psychologische Hilfe suchen sollen, aber ich denke mir so gut, vielleicht gibt es ein, zwei Tricks, die man hat, wie man vielleicht ein bisschen lockerer an das Rennen rangeht.

00:23:44: sollte oder kann, aber es hilft ja auch nix.

00:23:48: Es ist ja trotzdem das Rennen.

00:23:51: Ja,

00:23:52: es ist einfach, vielleicht zu sagen, wenn man schon eine limbische Medaille hat, und dann kann man sagen, ja, wenn es halt schlecht läuft, egal, ich hab ja meine limbische Medaille so ungefähr.

00:24:00: Ich hab's einfach zu verbissen gesehen und hab halt den Spaß am Sport verloren, weißt du?

00:24:04: Mhm.

00:24:05: Und dann hast du dich durchgekämpft, mental bis zu ... dem Tag im August letzten Jahres und bis dann allen Start gegangen.

00:24:13: Ihr seid dann zehn Kilometer geschwommen durch die Seen, durch den Fluss mitten in Paris und du hast gesagt, dass du die falsche Taktik gewählt hast.

00:24:23: Du bist, glaube ich, zu sehr nach innen geschwommen.

00:24:27: Das kannst du gleich nochmal genauer ausführen.

00:24:30: Du hast dann zu viel Gegenströmung abbekommen und dann am Ende den neunten Platz belegt.

00:24:36: Also wenn ich dir jetzt so zuhöre, welche mentale Herausforderungen du auch gehabt hast vor dem Start, dann stelle ich mir das sehr schwierig vor, wie du das dann verarbeitet hast oder damit umgegangen bist, weil es hat dann halt bei Weitem nicht gereicht für das Treppchen.

00:24:53: Erzähl mal, wie ist das gekommen?

00:24:54: dann während des Renns, das ist nicht geklappt hat durch Taktik oder taktische Fehler?

00:25:00: Und wie du dann die Situation für dich einordnen konntest?

00:25:05: Erst mal am Renntag selber war ich mental auf der Höhe.

00:25:08: Ich wollte wirklich ein super gutes Rennen machen, das war kein Problem.

00:25:12: Das ist natürlich dann die Chance, die man hat und die nutzt man natürlich auch.

00:25:15: Da habe ich dann natürlich auch einen richtigen Modus geschalten.

00:25:18: Aber ich bin schon mal in den Bus eingestiegen und fünf Uhr früh so meine Kopfhörer waren leer.

00:25:21: Das war schon mal ne Katastrophe.

00:25:23: Schlechtes

00:25:23: Omen, oder?

00:25:24: Habe ich mir gedacht, hoffentlich ist das kein schlechtes Omen.

00:25:27: Wolltest du wahrscheinlich den einen Song hören, der dich motiviert

00:25:30: und ... Ich hab immer die gleiche Routine und mach immer das gleiche.

00:25:34: Bei der Busfahrt wird Musik gehört.

00:25:38: Dann mach ich die Kopfhörer rein und die sind leer.

00:25:40: Ach, du Kacke.

00:25:43: Naja, auf jeden Fall hab ich dann halt irgendwie komisch mein Handy so ans Ohr gehalten.

00:25:46: Mir ist der Arm fast abgefallen, aber ich hab gedacht, ich muss jetzt irgendwie Musik hören.

00:25:50: Und dann haben links neben mir noch irgendwelche Trainer die ganze Zeit gelabert und ich dachte, so wird es halt leise.

00:25:56: Weil mit dem Kopfhörer, ne, hörst du halt nichts anderes außer die Musik.

00:25:59: Naja, aber das war dann schon mal so, jetzt hab ich, dass es kein schlechtes Ohmen ist.

00:26:03: Aber ich geb trotzdem meinen Bestes, ne.

00:26:05: Ähm, ich bin auch so ein bisschen abergläubig für das Ding.

00:26:08: Aber ich hab gedacht, nee, heute ist ein guter Tag.

00:26:12: Und dann bin ich reingesprungen und die Strömung war so extrem.

00:26:17: Also habe ich dann relativ früh schon gemerkt, das wird ein schwieriges Rennen.

00:26:21: Und dann bei der ersten Rückgeraden, wir haben es ja schon im Triathlon-Rennen davor, haben wir natürlich im Livestream gesehen.

00:26:26: Wir wussten ja, wir wussten es nicht hundert Prozent, aber wir haben es ahnen können, was auf uns zukommt.

00:26:31: Und die Strömung war halt wirklich extrem hoch.

00:26:33: Und die war auch noch nie die letzten Jahre scheinbar so hoch wie im August.

00:26:39: Und ich bin halt damit überhaupt gar nicht zurechtgekommen, weil ich nicht so viel Kraft hab.

00:26:42: Wir haben das auch anders trainiert.

00:26:44: Unsere ganze Trainingsgruppe eigentlich an sich war nicht so gut in diesem Rennen, weil es ein sehr, sehr spezifisches Rennen war.

00:26:50: Man hat unheimlich viel Kraft gebraucht in dem Rennen.

00:26:53: Man hat nach drei, vier Kilometer schon gedacht, man hat schon zehn Kilometer in den Armen, weil es halt einfach so schwierig war, gegen diese Strömung anzuschwimmen.

00:27:01: Und dann hab ich natürlich in der Erstrunde auch noch einen schönen Feder gemacht, dass ich zu früh dann in die Verpflegung reingeschommen bin und dann halt vor allem anderen ... in die Mitte geschwommen bin und die Strömung halt auch unterschätzt hab.

00:27:11: Und dann hab ich halt noch mal mehr Strömung abbekommen.

00:27:14: Aber gut, ob das jetzt im Endeffekt besser oder schlechter gewesen wäre, wenn ich es anders gemacht hätte, weiß ich nicht.

00:27:19: Ich war wirklich muskulär schon durch nach fünf Kilometer, also das war schon sehr, sehr schwierig.

00:27:25: Ich hab es danach auch im Interview gesagt, das hat sich eingefühlt, als hätte ich zwei Stunden Kraftstraining gemacht.

00:27:31: Und das hab ich, haben wir so noch nie gemacht.

00:27:32: Und unsere Trainingsgruppe oder wie wir trainiert haben, wären für ... Alle normalen Bedingungen sozusagen waren mir super vorbereitet, aber halt nicht für dieses eine spezifische Rennen.

00:27:43: Und der Unger, der gewonnen hat, seine Trainingsgruppe hat zum Beispiel jeder Woche dreimal im Fluss trainiert in der Donau.

00:27:51: Und sind halt diese Strecke so mehr oder weniger.

00:27:54: runtergeschwommen und dann halt immer noch mal zwanzig Kilometer mehr gemacht jede Woche und haben halt genau diese spezifische Rennen trainiert.

00:28:01: Es hätte ja auch theoretisch sein können, dass es nicht in der Sendstadt gefunden hätte und wir wären auf die Ruder-Regatta-Strecke gegangen.

00:28:07: Das wusste dir vorhin nicht?

00:28:07: Das wusste ich ja vorhin nicht.

00:28:10: Hätte, hätte Fahrradkette.

00:28:11: im Prinzip ist es so gelaufen wie es ist, aber ich habe für mich zum Glück eine Erklärung, warum es nicht gut gelaufen ist und es lag in dem Fall ... Ja, natürlich liegt es an mir selber, aber es lag halt daran, dass ich mit den Bedingungen einfach nicht klargekommen bin.

00:28:25: Und das habe ich dann auch aufgearbeitet mit einem Sportpsychologen, weil ich mir dann gedacht habe, jetzt ist doch mal in der Zeit, mit einem Sportpsychologen zu reden.

00:28:32: Aber ich habe das relativ

00:28:35: gut

00:28:36: erfassen können, dass es halt einfach nicht meine Bedingungen waren.

00:28:40: Und deswegen ist es super schwer, damit abzuschließen, aber ich habe eine Berühmung für mich selber.

00:28:45: Und das ist, glaube ich, auch wichtig.

00:28:47: Aber natürlich ist es

00:28:48: ...

00:28:49: immer noch schade, dass es nicht geklappt hat, aber ich hätte nichts anders machen können.

00:28:53: Also wirklich, ich hätte nichts anders machen können an diesem Tag.

00:28:56: Ja, und du warst eigentlich in guter Form, also du hast dich ja auch sehr stark darauf vorbereitet.

00:29:01: Und wenn es jetzt an den Bedingungen lag und du sonst aber hättest auf einem guten Platz kommen können, hast du dir dann mal gesagt, wäre ich doch bloß im Becken geblieben, wäre ich doch jetzt... Also im Becken hätte ich das locker hingekriegt, hätte ich keine Gegenströmung, hätte ich keinen Fluss, weil wenn du physisch so gut... trainiert bist, dass du halt einfach schnell schwimmen kannst und du bist da richtig schnell im Wasser.

00:29:27: Dass der Gedanke ist, der nie wiedergekommen oder auch nicht nach Paris.

00:29:32: Also ich habe mich ja schon bewusst fürs Freiwassern entschieden und ich bin ja dann auch im Freiwassern erfolgreich geworden und ich habe kein Gedanke mehr ans Becken.

00:29:38: Also ich habe jeden Becken-Wettkampf abgelehnt.

00:29:42: Ich habe nur bei den Europameisterschaften in Rom.

00:29:45: Und da hab ich mich dann auch qualifiziert fürs Becken.

00:29:47: Da hab ich gesagt, komm, mach ich mal mit.

00:29:49: Und schon mal vor den Freibasser-Rennen noch acht Tonne Meter im Stadion.

00:29:53: Weil das halt ein super coole Stadion ist.

00:29:55: Und die ganzen Italiener, die Zuschauer, die rufen da richtig laut.

00:29:59: Und es ist halt einfach ein super cooles Gefühl, in so einem riesen Stadion, in so einem vollen Stadion zu sitzen.

00:30:03: Deswegen hab ich gesagt, komm, nehm ich das mal mit.

00:30:06: Bin sogar ins Finale geschwommen.

00:30:07: abgeschissen, wie sonst.

00:30:10: Habe ich mir schon gesagt, naja, also hat schon Grund, warum ich nicht mehr im Becken bin.

00:30:13: Aber danach bin ich im Freibasser Europameisterin geworden.

00:30:17: Also ich bin im Freibasser schon ganz gut aufgehoben.

00:30:20: Also das habe ich mir in Paris nicht gedacht.

00:30:22: Auf keinen Fall hätte ich es besser gemacht im Becken.

00:30:25: Wie teilst du dir denn die zwei Stunden ein?

00:30:28: Also wenn du zehn Kilometer schwimmst?

00:30:30: Dann hast du da auch ne Taktik und gehst ja mit nem Plan dann auch ins Wasser.

00:30:36: Man sagt dir ja nach, dass du einen sehr ökonomischen Schwimmstil hast.

00:30:40: Sagt man.

00:30:41: Zumindest hab ich das gelesen.

00:30:43: Würdest du dem auch beiflichten oder ...

00:30:46: Ja, also meine Technik ist jetzt nicht perfekt, aber es gibt nicht die eine perfekte Technik.

00:30:51: Aber ja, ich bin groß, ich bin schlank, das hilft wahrscheinlich auch ein bisschen im Schwimmen.

00:30:55: Und ich mach keine Beine, also ich ... Ich mach keine Weine, ich mach nur Schleppbeinschlag.

00:31:00: Es gibt Leute, die machen Sechserbeinschlag.

00:31:02: Ich benutze meine Beine nicht.

00:31:04: Und ich lege relativ hoch im Wasser.

00:31:06: Ja, kommt schon hin.

00:31:09: Okay.

00:31:10: Es muss ja einen Grund geben, warum du halt mehrfache Weltmeisterin geworden bist.

00:31:13: Ich hab das kurz gelesen, Leoni Beck, sehr ökonomischer Schwimmstil, hab mir gedacht, ja klar, das macht natürlich Sinn.

00:31:18: Also wenn du in der Lage bist, dir die zehn Kilometer so einzuteilen, dass dir die Kräfte so einteilt, dass du in den verschiedenen Phasen halt dann auch vorne mit dabei bist, das klang logisch.

00:31:30: Aber erzähl doch mal, wie du dir so ein Rennen einteilst.

00:31:35: Also bis zum Jahr zwanzig war meine Taktik eigentlich, da war ich extrem schnell.

00:31:41: Und da habe ich einfach so lange, wie es geht, vorne versucht mitzuschwimmen.

00:31:46: Und halt versucht, zu wenig Fehler wie möglich zu machen.

00:31:48: Wenn ich einen Fehler gemacht habe und dann Plätze verloren habe, musste ich das mit meiner Geschwindigkeit wieder ausmerzen.

00:31:54: Hat natürlich Kräfte gekostet und dann hat es halt für die Toptreise ungefähr gereicht.

00:31:59: Und seit zwar das ein-zwanzig, in Tokio bei den deutschen Spielen, habe ich erst mal verstanden, wie es frei Wasser überhaupt funktioniert.

00:32:05: Und das war auch das erste Rennen, an dem ich Spaß hatte davor.

00:32:09: Da habe ich mich öfter gefreut während des Renns.

00:32:10: Warum mache ich das eigentlich?

00:32:11: Die ganze Zeit habe ich mir das an.

00:32:14: Aber Togi war das erste Rennen, wo ich wirklich Spaß hatte.

00:32:17: Und habe ich gedacht, okay, jetzt habe ich so verstanden, wie es geht.

00:32:20: Und ab dann bin ich ja nach Italien.

00:32:22: Und dann war mein Trainingsstil auch ein bisschen anders.

00:32:26: Ich bin mehr auf Ausdauer gegangen.

00:32:27: Dafür ist vielleicht ein bisschen Schnelligkeit weggegangen.

00:32:30: Aber ich war trotzdem vielleicht nicht mehr so schnell auf Fünfzehnhundert.

00:32:34: Im Becken wäre ich nicht mehr so schnell gewesen.

00:32:36: Aber ich konnte halt acht Kilometer schwimmen.

00:32:39: Und danach noch extrem schnell sein, die letzten zwei Kilometer.

00:32:41: So haben wir das halt trainiert.

00:32:43: Das heißt, meine Taktik war, also es hat mir mein Trainer gesagt, das war ganz witzig, einfacher gesagt als getan, aber er hat gesagt, schwimmen acht Kilometer irgendwo mit.

00:32:52: Und danach musst du das Gefühl haben, dass du noch nichts getan hast.

00:32:56: Der Sprint dann halt.

00:32:57: Und dann musst du los singen, dann geht das Rennen los und dann schwimmst du an allen vorbei und steigst als Erster an.

00:33:03: Ich dachte, das war witzig nach acht Kilometern.

00:33:06: Es ist selten, passiert selten, dass man sich so anfühlt, als hätte man nichts getan.

00:33:10: Aber das hat tatsächlich ganz gut funktioniert.

00:33:13: Und ich war dann relativ weit hinten am Anfang immer, viel zu weit hinten.

00:33:17: Ich war dann teilweise Fünfzigste.

00:33:19: Und schwimm erst mal an Fünfzig Leuten vorbei dann irgendwann.

00:33:22: Und hat aber dann doch besser funktioniert, als ich dachte, ich hab dann irgendwie so eine Superpower irgendwie entwickelt.

00:33:29: Und dann habe ich die letzten zwei Kilometer, ich war so extrem schnell und so viel schneller als die anderen, dass ich die alle eingeholt habe.

00:33:34: Das war das erste Rennen in Abu Dhabi, glaube ich, im Jahr Jahrzehnte, da war ich erst ein paar Monate in Italien und haben wir dann auch noch hinten der Höhe trainiert.

00:33:42: Zum ersten Mal, ich habe noch nie dafür im Höhen-Training Saga trainiert.

00:33:46: Und ich habe die Gruppe, ich war zwei Minuten oder eine Minute hinter der Gruppe und habe in der letzten Runde die eine Minute aufgeholt und dann noch alle überholt.

00:33:55: Und dann als Erste eingestangen und alle waren so ... Was ist denn jetzt passiert?

00:33:58: Und dann dachte mir so, ja, das hat sich gut angefühlt.

00:34:01: Und dann habe ich eigentlich die Rennen mehr oder weniger so immer gemacht, aber versucht nicht ganz so weit hinten zu schwimmen.

00:34:07: Weil wenn man dann einmal den Anschluss verliert, ist es dann schwierig, da wieder ganz nach vorne zu schwimmen und dann noch alle zu überholen.

00:34:14: Dann hast du das jetzt aufgeklärt, was es mit dem ökonomischen Schwimmstil mit sich bringt.

00:34:18: Aber Kräfte einsparen?

00:34:21: acht Kilometer mitziehen und dann richtig Gas geben.

00:34:24: Kommt drauf an.

00:34:25: Die sind andere auch auf die Idee gekommen?

00:34:27: Ja, es gibt ja zwei Möglichkeiten im Freibass.

00:34:30: Entweder du schimpfst ganz vorne, da hast du keine Kämpfe, du bist halt allein, aber dann hast du halt auch keinen Sog.

00:34:35: Also es ist ja wie im Windschatten, im Fahrrad oder im Laufen.

00:34:38: Und wenn du irgendwo im Mock schimpfst sozusagen in Anführungsstrichen, also wenn du im Feld schimpfst, hast du halt die ganze Zeit irgendwie, wenn links von dir, rechts von dir, über dir, weil jeder irgendwie die Füße haben möchte.

00:34:48: Und dann hast du halt viel mehr ... und dann verliert man viel mehr Kräfte.

00:34:51: Und ich bin jemand, dadurch, dass ich halt eher leicht bin, brauche ich meinen Platz.

00:34:56: Also wenn man neben jemand schwimmt direkt, dann kräbt man sich gegenseitig das Wasser weg und das kostet unheimlich viel Kraft.

00:35:03: Und deswegen ist es eigentlich besser, wenn man alleine schwimmt.

00:35:06: Und wenn man sehr leicht, z.B.

00:35:08: Florian Welbruck schwimmt ja auch ganz vorne immer, der schwimmt fast zehn Kilometer alleine vorne, weil der auch lieber alleine schwimmt.

00:35:13: Und der ist halt so schnell, dass er halt zehn Kilometer lang ganz vorne schwimmen kann.

00:35:19: Ich schwimm auch lieber alleine, sage ich mal.

00:35:21: Ich komme ja auch aus dem Becken irgendwo.

00:35:23: Und deswegen brauche ich Platz, um zu schwimmen, damit mir niemand das Wasser wegkriegt.

00:35:28: Und dann geht's ab auf den letzten zwei Kilometern.

00:35:30: Ja,

00:35:31: also erst ganz hinten und dann ganz vorne.

00:35:34: Du schwimmst wahrscheinlich am liebsten dann auch im Meer, oder?

00:35:36: Also, dass du nicht gerne in den Fluss schwimmst mit der Sehen, das glaub ich, kann man so sagen, es kann man abschließen.

00:35:41: Ich schwimm auch in Seelen, aber das Meer liegt dir am meisten, oder?

00:35:44: Ja, also, es ist eher die Bedingungen.

00:35:47: Ich mag's warm.

00:35:48: Ich mag es am liebsten wie ein riesengroßen Pool.

00:35:52: Also so meine Dieben oder so wäre schön.

00:35:54: Aber natürlich, also jeder hat immer die gleichen Bedingungen und jeder hat irgendwie seine Vorlieben.

00:35:58: Manche mögen das kalte Wasser mehr, manche mögen Wellen mehr.

00:36:01: Also wenn es kalt und richtig wellig ist, dann ist es ja richtig Open Water Style.

00:36:05: Ich habe es halt eher so ein bisschen Pool-Style-mäßig warmes Wasser, klares Wasser ohne Wellen.

00:36:11: Aber bei mir ist eigentlich nur wichtig, dass es... Einigermaßen warm ist, der Rest ist mir egal, ob es wellig ist, Strömung eigentlich wurscht.

00:36:17: Hauptsache es ist eigentlich einigermaßen warm.

00:36:19: Aber das ist auch im Meer dann die große Herausforderung, oder?

00:36:22: Also das unruhige Wasser, da auch natürlich die Strömung und so weiter.

00:36:27: Trainierst du da ganz gezielt darauf hin, dass du dir auch Plätze für das Training dann aussuchst, die dann auch besonders herausfordernd sind, wo vielleicht der Willengang ein bisschen höher ist?

00:36:37: Also wir trainieren eigentlich neunundneinzig Prozent im Becken.

00:36:39: Und dadurch, dass wir jetzt in Rom sind, wir leben ja in Ostia, das ist ja direkt am Meer, sind wir im Sommer zweimal die Woche vielleicht ins Meer gegangen.

00:36:48: und das spürt man dann, auch wenn es ein leichter Wellengang ist, das spürt man dann schon, wenn es zu viele Wellen waren, dann sind wir auch nicht ins Wasser gegangen.

00:36:54: Aber wo man es wirklich lernt, sind dann die Rennen, also sind dann die Weltcups, Weltmesserschaften, die hochgerettigen Rennen, sonst lernt man frei Wasser nicht.

00:37:02: Das bringt jetzt nichts, wenn du alleine mehr rumschwimmst.

00:37:04: Klar, vielleicht für die Muskulaturen ein bisschen zur Anpassung, aber es geht ja auch, wie verhalte ich mich während des Rennens?

00:37:09: Was mache ich, wenn das und das passiert?

00:37:12: Also das lernt man dann schon.

00:37:13: Die Erfahrung sammelt man in den Rennen.

00:37:15: Was geht dir denn so über die zwei Stunden durch den Kopf?

00:37:17: Teilst du dir das Rennen auch mental ein?

00:37:22: Physisch haben wir geklärt, wie du das machst, aber hast du da auch eine mentale Strategie, um zwei Stunden da motiviert zu bleiben?

00:37:28: Also es kommt darauf an, welcher Wettkampf das ist.

00:37:30: Wenn es ein wichtiger Wettkampf ist, dann ist natürlich im Optimalfall zwei Stunden komplett.

00:37:35: konzentriert zu sein.

00:37:37: Wenn es nicht so wichtiger Wettkampf ist oder wenn es um nicht so viel geht, dann kann man auch mal ab und zu die Fische anschauen und, oh cool, da ist ein See Stern oder so.

00:37:46: Aber ansonsten muss man natürlich versuchen, erstmal anzukommen.

00:37:50: Zwei Stunden ist länger, als man denkt, im offenen Gewässer.

00:37:53: Und dann natürlich seine Konkurrentinnen anschauen.

00:37:56: Wie geht's der?

00:37:57: Hat die noch Kraft?

00:37:58: Okay, da stimmt jetzt jemand los, dann muss sich an die Füße.

00:38:01: Man muss schon irgendwie am Ball bleiben und versuchen... das Rennen zu verfolgen, damit man halt auch den Anschluss findet und im Idealfall konzentriert man sich zwei Stunden aufs Rennen.

00:38:12: Jetzt hast du ja nach Paris mit deiner Pause begonnen, die ja noch anhält.

00:38:17: Ja.

00:38:17: Und ja, du wirkst wirklich so, als seist du sehr gelassen und auch sehr ausgeglichen.

00:38:22: Ja.

00:38:22: Du genießt die Zeit gerade, oder?

00:38:24: Mir

00:38:24: geht's grad sehr gut.

00:38:25: Ja.

00:38:26: Welche Pläne hast du denn?

00:38:28: Ja, gut, also dieses Jahr wollte ich erst mal nutzen, um alles andere ... zu machen, außer schwimmen, andere Projekte voranzutreiben, mir zu überlegen, was mache ich dann irgendwann mal nach dem Sport?

00:38:40: Was mache ich, wenn ich irgendwann mal sage, ich möchte nicht mehr?

00:38:44: Und einfach mal, ich wollte ja weder Weltcups, ich wollte keinen Wettkampf haben, weil ich wollte mir keinen Druck machen dieses Jahr.

00:38:51: Und auf einmal hatte ich so viele Sachen auf einmal, aber mir macht alles so viel Spaß.

00:38:56: Tausend Events gemacht.

00:38:57: Ich bin auf Vorträge, Fotoshootings, was weiß ich.

00:39:00: Das macht mir aktuell so viel mehr Spaß.

00:39:02: Deswegen genieße ich das, solange wie das geht.

00:39:04: Wenn dann irgendwann ein Moment ist, wo es dann vielleicht ein bisschen ruhiger wird, dann entscheide ich, okay, in welche Richtung geht's jetzt?

00:39:11: War ich noch mal Los Angeles oder lass ich sein?

00:39:14: Keine Ahnung.

00:39:15: Aber das Problem nach den lymischen Spielen war dann tatsächlich, okay.

00:39:20: Was macht man nach dem Sport?

00:39:22: Dieses Problem ist so groß geworden, auf einmal, wo ich mir dachte, boah, mir ging's dann nämlich schlechter als davor.

00:39:27: Und ich hab mir so überlegt, was ist denn jetzt das, was ist denn mein Ziel eigentlich?

00:39:32: Was möchte ich im Leben außer jetzt glücklich sein?

00:39:35: Familie okay, aber was mach ich?

00:39:37: Oder was gibt mir persönlich was zurück?

00:39:40: Welchen Weg geh ich?

00:39:41: Möchte ich mal Geschäftsführern werden?

00:39:43: Möchte ich mal ne Farm haben?

00:39:45: Irgendwie was?

00:39:46: Ich hatte halt nie so den einen Traum, was ich mal sein ... würde oder gerne machen würde.

00:39:52: Und das herauszufinden, ist sehr, sehr schwierig.

00:39:57: Und dann hab ich halt angefangen, einfach nur Dinge zu machen und dann irgendwann ergibt sich schon irgendwie was.

00:40:02: Aber das war auch gar nicht mal so einfach.

00:40:07: Die Monate nachdenklichen Spielen waren das Problem dann so groß, also in Anführungszeichen groß wird.

00:40:11: Weil man steht dann einfach vor dem Nichts und denkt so, okay, was erfüllt dich dann irgendwann dann mal im Leben?

00:40:16: Ich weiß nicht, ob ich die Frage beantwortet habe.

00:40:18: Ich bin abgeschwippen.

00:40:19: Doch

00:40:19: sehr.

00:40:20: Und es klingt aber danach, als seist du auch schon auf der Suche.

00:40:23: Mir geht es tatsächlich sehr, sehr gut zur Zeit.

00:40:27: Ich bin jetzt bei den Europacups, mit dem Europäischen Schwimmverband als Moderatorin unterwegs.

00:40:31: Hab jetzt eine Halbtagstelle Remote-Barene angefangen, dass ich eine kleine, feste Säule hab und in die Arbeitswelt mal einsteige und neben meinen ganzen Dingen, die ich noch selbst mache.

00:40:40: Ich bin ja auch selbstständig mit dem Instagram und was weiß ich, was ich da alles noch mache.

00:40:45: dass ich halt irgendwie was hab, was ich täglich festmache, damit ich ein kleines Festes gehalten hab und eine Struktur an den Tag bekommen.

00:40:55: Und irgendwann wurde es dann doch ein bisschen sehr viel, weil dann sehr viele Dinge auf einmal kamen.

00:40:59: Aber ich mag's lieber, mehr zu tun zu haben als zu wenig.

00:41:02: Und ich bin jemand, der braucht immer was Neues.

00:41:04: Ich brauche immer eine neue Herausforderung.

00:41:06: Ich brauche immer irgendwie eine neue Aufgabe, die mich nicht langweilt.

00:41:12: Und Schwimmen hat mich halt irgendwie dann ... nicht langweilt, aber das war dann irgendwie keine Herausforderung mehr und deswegen habe ich halt angefangen, super viele andere Dinge zu machen und es läuft eigentlich zurzeit ganz gut.

00:41:24: und dann habe ich irgendwann festgestellt, einfach mal machen, einfach mal genießen und man lebt auch nur einmal und einfach mal im Moment leben.

00:41:32: und das versuche ich zurzeit.

00:41:34: Das klingt aber danach, als bist du auf dem richtigen Weg.

00:41:37: Weil am Ende des Tages geht es ja auch darum, dass man sich weiterentwickelt und dabei glücklich ist und auch glücklicher wird und auch die Dinge ausprobiert, so wie du das jetzt auch machst.

00:41:46: Und also gerade, wenn du Vorträge hältst und du hast ja verschiedene Engagements und auch Sponsoren und wenn du da jetzt mehr und mehr reinkommst, auch so in die Wirtschaft, wenn du das gerne möchtest oder auch in andere Bereiche, dann führt das eine häufig zum anderen.

00:41:59: Aber so diesen Punkt dann ... auch zu erkennen.

00:42:02: Und als du es gerade so erzählt hast, das hat mich an den anderen Schüler erinnert, der im Podcast gesagt hat, dass er auch dann mit neunzwanzig aufhören musste, weil er auch einfach davor schon gemerkt hat, dass das war es jetzt und das reicht jetzt auch.

00:42:14: Und diesem Punkt dann auch zu akzeptieren und dann zu sagen, jetzt steht es neue Kapitel.

00:42:20: Bevor, weiß noch nicht so richtig, was das neue Kapitel ist, aber es kommt und ich weiß jetzt ist die Zeit, um dann halt auch zu schauen, in welche Richtung es geht.

00:42:29: Und so diese Findungsphase ist, glaube ich, nach dem Profisport ganz normal.

00:42:33: Du hast jetzt Los Angeles angesprochen, im Jahr zwanzig, achtundzwanzig die olympischen Spiele in den USA.

00:42:39: Es ist noch eine lange Zeit und das würde ja bedeuten drei Jahre jetzt hartes Training und dass du da noch nicht so hundertprozentig weiß, ob du das machen möchtest.

00:42:46: und ich ist auch vollkommen nachvollziehbar.

00:42:48: Ja, ist halt jetzt die Frage.

00:42:49: Im Jahr zwanzig bin ich einunddreißig.

00:42:53: Und dann ist halt die Frage, investiere ich jetzt nochmal alles.

00:42:57: Ich schiebe wieder alles zur Seite.

00:42:58: Ich schiebe wieder das Problem.

00:42:59: Was mache ich irgendwann danach?

00:43:01: Schiebe ich wieder weiter, weil das Problem löst sich ja nicht in Luft auf.

00:43:04: Also das verschiebe ich ja einfach nur weiter.

00:43:07: Oder sag ich, okay, ich nutze noch mal die drei Jahre und mach wirklich noch mal Sport und mir gefällt es noch mal.

00:43:12: Und das muss ich halt jetzt für mich entscheiden, was ist der beste Weg für mich.

00:43:16: Mach ich's, mach ich's nicht.

00:43:18: Im Endeffekt mach ich's ja für mich selber und ... ich bin jetzt zur Zeit auf den Europacups, bin genauso dabei als Moderatorin.

00:43:26: Hab

00:43:27: meinen Spaß, hab keinen Druck, muss nicht trainieren und werd noch ein bisschen bezahlt.

00:43:31: Also, das ist ... Man muss halt dann entscheiden, was möchte ich denn.

00:43:36: Und wenn man nicht hundertprozentig dahinter steht, dann ist das sehr, sehr schwierig.

00:43:40: Und das ist auch nicht so, dass es da um Geld geht oder so.

00:43:43: Also man macht das ja nicht fürs Geld, gerade im Schwimmen, wir kriegen ja jetzt nicht wirklich was dafür.

00:43:48: Man muss das für sich selber entscheiden und das selber wollen.

00:43:51: Und das muss ich halt dann irgendwann jetzt in den nächsten Monaten herausfinden oder eine Entscheidung treffen, mache ich es, mache ich es nicht oder lasse ich einfach so weiterlaufen und mache noch ein Jahr so.

00:44:00: Und dann sage ich in zwei Jahren ... Ja, okay, ich versuch's doch mal.

00:44:05: Ich hab ja keinen Druck.

00:44:06: Ich muss ja niemanden was beweisen.

00:44:08: Deswegen sehe ich das relativ gelassen.

00:44:11: Und ich glaube, die Leute, die mich verfolgen, haben wesentlich mehr Spaß, mir zuzuschauen bei einer Sache, die mir gefällt und die mir Spaß macht.

00:44:20: Wie wenn sie mich jetzt aktuell, heute war Weltcup in Sardinien, wie wenn sie mich mit so einem Gesicht bei dem Weltcup sehen, wo ich als Vierzigster dann ankomme, weil ich keinen Spaß an der Sache hab.

00:44:31: Deswegen ... Ich mache einfach das, was mir Spaß macht und was mich motiviert.

00:44:37: Und dann irgendwann treffe ich eine Entscheidung.

00:44:41: Ja, natürlich.

00:44:41: Also immer alles hat seine Halbwertzeit.

00:44:43: Ja, und du bist seit dreizehn Jahren auf einem sehr hohen Niveau.

00:44:47: Länger sogar.

00:44:48: Länger,

00:44:48: genau, mit fünf zu ins erste Mal deutsche Meisterin.

00:44:50: Aber natürlich davor auch schon auf einem hohen Niveau gewesen.

00:44:53: Im Teenageralter ja schon.

00:44:55: Und wenn man das so lange macht, so wie du, dann ist es ja ganz normal, dass immer mal der Punkt kommt, wo man dann, wie gesagt, dann sich auch Gedanken macht, was ist denn jetzt als nächstes?

00:45:02: Und da geht es sicherlich auch darum, wo kommt denn das Einkommen her?

00:45:06: Weil es gibt Viele Sportdaten, die meisten Sportdaten eigentlich, auch die Profisportlerinnen und Sportler, die verdienen halt in der Zeit nicht so viel Geld, als dass das noch Jahrzehnte danach reichen könnte.

00:45:16: Das sind alles sehr legitime Fragen und ich finde es stark, dass du dich so sehr damit auseinandersetzt, weil offensichtlich kommt irgendwann die Zeit, wo man das machen muss.

00:45:25: Ja, auf jeden Fall.

00:45:26: Und ich hatte mich auch mit dem Andre unterhalten und im Fußball okay, er meinte auch selber, natürlich sind die privilegiert, aber im Endeffekt haben die ja genau das gleiche Problem.

00:45:37: Was macht man danach?

00:45:38: Und ja, auf der einen Seite können sie machen, was sie wollen.

00:45:42: Aber macht dich das glücklich, weil du jetzt mehr Geld hast?

00:45:45: Ja oder nein, das ist halt jetzt die Frage.

00:45:46: Also man muss ja irgendwas für sich persönlich finden, was einen glücklich macht.

00:45:50: Und Geld wissen wir, macht nicht glücklich.

00:45:52: Vielleicht zu einem gewissen Prozentsatz, aber das erfüllt jetzt auch nicht dein komplettes Leben.

00:45:59: Ich mache mir jetzt auch nicht seit diesem Jahr erst Gedanken, was mache ich danach?

00:46:01: Das ist jetzt schon seit drei Jahren schwirrt es in meinem, oder drei, vier Jahren schwirrt es in meinem Kopf rum.

00:46:06: Und das ist den Tipp, den ich... an alle jungen Athletinnen und Athleten gerne rausschreien würde, sucht euch irgendwas nebenbei, was ihr irgendwann mal machen wollt, fang damit ganz früh an.

00:46:16: Man muss ja nicht hundert Prozent seiner Zeit schon da rein investieren, aber irgendwie einen Plan so ein bisschen machen.

00:46:22: Und ich habe mir so viel Druck gemacht nach dem Olympischen Spiel, mir ging es danach wirklich schlechter als davor, weil dann das nächste Problem viel, viel größer war, als, wie wird jetzt mein Rennen bei Olympischen spielen?

00:46:31: Weißt du, das eigentlich nur mich so im Anführungszeichen interessiert.

00:46:37: Aber ... Der Druck, dann irgendwie danach, was mache ich irgendwann mal?

00:46:41: Was ist mein Ziel?

00:46:42: Wir leichtungssportler reden immer von Zielen, Ziele erreichen, aber wenn man keinen Ziel hat, was ist denn das Ziel irgendwann mal?

00:46:49: Und das ist halt so schwierig, rauszufinden, aber einfach machen, einfach an irgendeinen kleinen Plan anfangen, was zu tun.

00:46:54: Und dann gibt es, ergeben sich ganz viele Sachen.

00:46:56: Ich mache jetzt super viele Sachen auf einmal.

00:47:00: Tolle, wirklich ganz tolle Kooperationen mit ganz tollen Firmen bekommen, die ich mir niemals hätte da träumen können.

00:47:06: Und natürlich hatte ich jetzt auch viel mehr Zeit in dem Jahr, weil ich nicht trainiert habe.

00:47:11: Und mir natürlich viel mehr... Möglichkeiten offen standen.

00:47:15: Ich konnte einfach mal irgendwie so nach Barcelona fliegen für einen Event oder keine Ahnung.

00:47:19: Das konnte ich ja davon nie.

00:47:20: Wir sind ja wirklich an unserem Trainingsplan gebunden.

00:47:22: Wenn du da eine von zehn Trainingseinheiten in der Woche weglässt, ist ja die ganze Woche im Eimer.

00:47:27: Also du kannst dich einfach mal acht Kilometer weglassen.

00:47:30: Das ist ja alles aufeinander aufgebaut.

00:47:31: Und jetzt hatte ich ein Jahr so viel Zeit, andere Dinge zu tun, aber die Zeit ist super sinnvoll genutzt.

00:47:36: Also hab ganz viele andere Projekte voran getrieben.

00:47:40: Und da würde ich aber einfach ... Da hab ich mir irgendwann gedacht, ich würde einfach gerne zu den jungen Athleten jetzt gehen und sagen, bitte macht irgendwas anderes noch oder sucht euch einen Anker oder irgendwas, was ihr danach mal machen wollen würdet.

00:47:54: Aber natürlich denkt man da in einem jungen Alter noch nicht so wirklich dran.

00:47:58: weil man voll im Sport ist und weil man auch in dem Team dann ist.

00:48:01: Du hast ja auch ein Team gehabt, man unterstützt auch von anderen und du bist ja zwar selbst bestimmt auch in der Zeit, aber trotzdem hast du halt auch die äußeren Einflussfaktoren.

00:48:11: Wenn die da mal wegfallen und wenn halt dein Team wegfällt, die halt dafür sorgen, dass das richtige ist und auch Wando trainiert und wie viel und so weiter, wenn das alles wegfällt.

00:48:20: dann stehst du halt da, du bist alleine, musst dann halt dein Leben gestalten.

00:48:23: Und bist das dann vielleicht seit vielen Jahren überhaupt nicht mehr gewohnt?

00:48:26: Und das ist natürlich dann auch noch mal für die ehemaligen Top-Sportlerinnen und Sportler eine Herausforderung.

00:48:31: Ja, und auf der anderen Seite ist es aber so, wenn ich jetzt nicht dreimal Weltmeisterin geworden wäre, dreimal Robomeisterin, glaube ich nicht, dass ich diese Kooperation gehabt hätte.

00:48:39: Also, der sportliche Erfolg hilft dann natürlich auch.

00:48:42: Aber natürlich ... ... trainieren ganz, ganz viele Athleten, ... ... ihr Leben lang und wer niemals Weltmeister ... ... oder Weltmeistern.

00:48:49: Also das kommt ja auch noch mal dazu.

00:48:50: Deswegen ist es halt so wichtig, ... ... sich irgendwie ein Plan B aufzustellen und zu haben.

00:48:55: Weil selbst, selbst wenn du Olympiasiegerin wirst ... ... oder Olympiasieger, das heißt nicht, dass du danach ... ... mit Ruben und Ehre dein ganzes Leben lang leben kannst.

00:49:02: Erst mal vergessen, dass die Leute irgendwann ... ... irgendwann ist dein Name überhaupt nichts mehr ... ... in Anführungszeit nichts mehr wert.

00:49:09: Geld ist sowieso, musst du dir irgendwie zusammen verdienen und du hast natürlich ein Leben danach.

00:49:13: Also, man fängt halt einfach in der Arbeitswelt dann mit dreißig, fünfunddreißig an, aber von null, wo andere halt schon irgendwie, weiß ich nicht, Partner oder Geschäftsführer oder irgendwie sowas sind.

00:49:23: Jetzt vielleicht nicht alle, aber haben halt schon ungefähr zehn Jahre Lebenserfahrung.

00:49:28: auf der anderen Seite.

00:49:29: haben wir natürlich als Sportler und Sportlerinnen super Werte, die für das Unternehmen sehr wertvoll sind.

00:49:34: Wir sind zielstrebig.

00:49:36: Diszipliniert.

00:49:36: Diszipliniert, teamorientiert und das ist natürlich auch sehr wertvoll für die Unternehmen.

00:49:42: Aber in der Realität sieht es dann vielleicht immer wieder ein bisschen anders aus.

00:49:46: Deswegen irgendwie einen guten Mittelweg finden, dass man dieses Sicherheitsnetz hinter sich hat und den Sport mit der Leichtigkeit machen kann und dann funktioniert das Ganze auch viel, viel besser.

00:49:55: Ja, ich wollte das gerade sagen, weil du bist achtundzwanzig und du hast natürlich eine extreme Lernkurve.

00:50:01: Und das ist ein riesen Vorteil, weil auch in Unternehmen, man möchte mit Menschen zusammenarbeiten, die sie auch ganz gut selber kennen und die auch ihre Stärken einschätzen können und die sie einbringen können in eine Sache, in ein Unternehmen oder sei es jetzt irgendwas anderes.

00:50:15: Und wenn man sich selber besser kennt, ist das für einen selberen Vorteil, aber auch für die Gruppe, mit der man zusammenarbeitet.

00:50:23: Und das ist auch meine Beobachtung aus den vielen Gesprächen mit Top-Sportlerinnen und Sportler, dass die sich eigentlich schon sehr gut kennen.

00:50:30: Also gerade nach der Karriere und auch wissen, wenn sie sich einbringen und hart trainieren, dass sie dann halt auch maximal erfolgreich sein können.

00:50:39: Und das ist halt diese Erkenntnis.

00:50:42: zu haben und beziehungsweise die echte Erfahrung gemacht zu haben.

00:50:45: Das ist halt ein großer Vorteil.

00:50:47: Also das hilft dann im ganzen Leben und auch gerade in der Arbeitswelt.

00:50:50: Also von daher sind Leute aus dem Profisport, ganz egal ob sie eine Medaille beziehungsweise Weltmeisterin geworden sind oder Europameister wie auch immer, aber diese Lernkurve, die man im Profisport gehabt hat, die ist enorm viel wert.

00:51:04: Also das bringt aber nicht sofort gleich was, aber dann im späteren Leben kann man viel daraus machen.

00:51:09: Ja, auf jeden Fall.

00:51:11: Sport ist so so wichtig.

00:51:13: Es gibt dir halt so viele Werte mit auf deinem weiteren Weg, ob das jetzt in der persönlichen Ebe sind, in der Arbeitswelt.

00:51:20: Man lernt so viel dazu, wie verhält man sich im Team?

00:51:24: Wie setzt man sich Ziele?

00:51:25: Wie bereicht man diese Ziele?

00:51:27: Und wie strukturier ich meinen Tag?

00:51:30: Wie disziplinier ich?

00:51:31: So viele Sachen, die du durch den Sport bekommst, das muss ja nicht nur Schwimmen sein, es gibt ja ganz viele.

00:51:36: Deswegen ... Olympische Spiele zum Beispiel in Deutschland.

00:51:39: Ich glaube, das wäre sehr hilfreich für das Land, wieder ein bisschen zusammenzufinden.

00:51:46: Im Fußball kommen ja auch so viele Leute zusammen von unterschiedlichsten Herkunften.

00:51:50: Und genau das hat ja eigentlich Olympische Spiele an sich.

00:51:53: Und deswegen würde ich mir wünschen, dass Sport allgemein in Deutschland halt doch ein bisschen höheren Stellenwert vielleicht bekommen könnte, weil das ist sehr, sehr wichtig.

00:52:01: Und viele Werte werden dir damit auf den Weg gegeben, die extrem wichtig sind.

00:52:05: Ja und aus dem Grund ist ja der Jugendsport auch so wichtig und dass Sport bei Kindern und in der Jugend generell stark gefördert wird und dass es halt ausreichend Angebote gibt, dass es in den Kommunen ausreichend Plätze gibt, die gut erhalten sind auch, sei es die Zahlen oder Sportplätze und Angebote generell.

00:52:26: So dass halt Kinder früh anfangen können, halt Sport zu machen, bald im Sport lernt man so viel und gerade Kids.

00:52:32: Die wollen sich bewegen.

00:52:34: Die haben diese intrinsische Motivation, da halt Gas zu geben und zu rennen und sich auszutoben.

00:52:40: Und das ist halt toll, wenn dann halt daraus so aus diesem Bewegungsdrang zu den Gemeinschaften steht.

00:52:45: So ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

00:52:48: Respektvoller Umgang.

00:52:49: Genauso ist es.

00:52:50: Also Sport nimmt so viel mit sich, dass das stimmt.

00:52:54: Wir haben es gerade ganz kurz über den anderen gesprochen, über den anderen Schulden.

00:52:57: Da hab ich mir gedacht, ich muss dich jetzt mal fragen, weil du bist ... Vor ein paar Tagen, das hatte ich ja im Intro schon ganz kurz gesagt, den Last Soul Ultra gelaufen.

00:53:08: Der andere Schüler hat den mit organisiert oder veranstaltet.

00:53:11: Da laufen die teilnehmenden Runden, eine Runde, es ist nur sechs bis sieben Kilometer, genau.

00:53:18: Und es kommt darauf an, wie viele Runden man geschafft hat.

00:53:22: Und du bist damit gelaufen, obwohl du keine Läuferin bist.

00:53:25: Und du hast vier Runden geschafft, richtig?

00:53:27: Ja.

00:53:27: Vierrunden, und das sind siebenzwanzig Kilometer.

00:53:30: Ja, ich hab auch meine Uhr auf meiner Gaminruhr stehen, dreißig, aber ...

00:53:33: Ja, aber weil wir noch ein bisschen weiter, und wir glaube nur, vierrunden haben gezählt, oder?

00:53:38: Ja, willkommen im Laufsport, Leonie Beck.

00:53:41: Ja, hätt ich auch niemals gedacht, weil ich wirklich kein Fan vom Laufen war.

00:53:46: Und ... das hat aber schon extrem viel Spaß gemacht.

00:53:50: Also, das Event war schon wirklich cool, muss ich schon sagen.

00:53:53: Also,

00:53:54: bleibst du beim Laufen?

00:53:55: Ja, also jetzt hab ich auch eine coole Uhr, da sieht man dann auch, wie schnell man ist.

00:53:58: Kann natürlich auch schnell deprimieren sein, glaub ich.

00:54:01: Aber nee, also das war zum ersten Mal, wo ich mir dachte, wow, laufend ist schon ganz cool eigentlich.

00:54:06: Und da bin ich mit dem Stefan Pütz zum Beispiel, haben wir unsere Runden da gedreht.

00:54:09: Und dann in der Pause saßen wir mit dem Andri zusammen im Zelt, haben uns die Pizza geteilt.

00:54:13: Also das war schon extrem cool und die Stimmung war einfach super.

00:54:17: Und ... Das hat schon wirklich großen Spaß gemacht.

00:54:20: Währenddessen habe ich mir gedacht, das macht richtig Spaß.

00:54:23: Ja, also, ich habe eine Idee, kann man nicht sagen.

00:54:28: Oh je, was kann das?

00:54:29: Ich habe mir so überlegt, du gehörst zu den besten Schwimmerinnen weltweit im offenen Wasser.

00:54:35: Es gibt ja eine Sportart diastriathlon.

00:54:38: So.

00:54:38: Und ich hab mir das wirklich mal ausrechnet.

00:54:40: Also deine Zeit auf fünf Kilometer, wenn man die mal runterbricht auf die Ironman-Distance im Wasser, sind drei Kommaachkilometer, dann würdest du mit deiner Pace, die du schwimmst, würdest du knapp drei Minuten vor der schnellsten Schwimmerin aus dem Wasser kommen.

00:54:53: Das heißt, du hättest einen Vorsprung ...

00:54:55: Hätte eine Fahrradkette.

00:54:56: ...

00:54:56: bevor es aufs Fahrrad geht, von ungefähr drei Minuten, wenn du jetzt noch den Rennrad kaufst.

00:55:03: Und wenn du dann hundred-achtzig Kilometer schnell bist auf dem Rennrad, laufen, gut, vier Laps, das war jetzt vielleicht der Beginn, da kann noch mehr draus werden.

00:55:12: Aber jetzt mal Spaß beiseite, interessiere dich das, aus deiner Fähigkeit extrem schnell zu schwimmen, noch ein bisschen mehr zu machen in Richtung Triathlon beispielsweise?

00:55:21: Also jetzt reden wir von langen Distanz, oder?

00:55:22: Von der Ironman-Distance, ja.

00:55:24: Ja oder, man, du kannst auch die olympische Distanz, aber reizt sich das zu sagen, ja, warum nicht?

00:55:30: Fahrrad fahren und dann halt noch laufen.

00:55:32: Schau ich mir mal an.

00:55:33: Schwimmen bin ich so schnell.

00:55:34: Die erste aus dem Wasser wahrscheinlich ist ja auch motivierend.

00:55:38: Also, willst du ehrliche Antwort oder?

00:55:40: Immer.

00:55:40: Okay, immer.

00:55:43: Also, nach Paris stand mir Schwimmen bis hier.

00:55:47: Ich zeige ihr mir gerade mit meiner Hand über den Kopf.

00:55:51: Ja, nicht stimmt.

00:55:53: Und dann habe ich mir gedacht, Schwimmen geht mir jetzt schon wirklich bis zu Stirn.

00:55:59: Jetzt müsste ich auch noch laufen und Rad fahren.

00:56:01: Das ist ja Höchststraat, das dachte ich mir.

00:56:05: So, jetzt habe ich aber das ganze Jahr ein bisschen Abstand gewonnen.

00:56:07: Dann habe ich angefangen, ich habe mich mal aufs Rennrad gesetzt mit der Laura Süße-Milch, die Bahnrad-Weltmeisterin, die Freundin für meinen Bruder.

00:56:15: Das hat schon Spaß gemacht.

00:56:16: Und dann ist das natürlich gerade auf Instagram, geht ja auch durch die Decke und jeder fährt jetzt Fahrrad und jeder läuft jetzt.

00:56:22: Ich hab mir gedacht, so bin ich halt einfach nicht laufen.

00:56:24: Ich hab wirklich, macht mir keinen Spaß.

00:56:26: Jetzt hab ich aber das, was soll, ultra.

00:56:28: Und das war schon auch wirklich sehr cool.

00:56:31: Und ich hab mir aber nie so vorgenommen, mich haben auch viele Leute gefahren, würdest du gerne die Ocean Seven machen oder eine Channelüberquerung.

00:56:39: Das wollte ich aber nie.

00:56:41: Ich brauch für mich nicht noch ein weiteres Event, das ich irgendwie topen muss, weil ich für mich selber persönlich zum Glück schon sehr, sehr viel erreicht hab.

00:56:49: Ich mag kein kaltes Wasser, die haben ja teilweise die Gewässer, und das brauche ich nicht.

00:56:56: Und so einen Ironman, das ist halt schon extrem lang, aber das würde ich halt wirklich für mich persönlich machen, weil ich brauche das jetzt nicht als Bestätigung für mich, um irgendwas zu machen, aber so einen kürzeren Triathlon wäre, glaube ich, schon ganz cool, mal sowas zu machen.

00:57:10: Also ich verstehe den Hype mittlerweile, warum so viele Triathlon machen wollen.

00:57:16: Aber auch das Schwimmen, das müsste ich ja wieder komplett auftrainieren.

00:57:18: Es ist jetzt nicht so, dass ich immer noch grade ... Ist wie Fahrradfahren, oder?

00:57:22: Ja, das geht dann auch relativ schnell, weil der Körper merkt, was man getan hat.

00:57:25: Aber so einen kleineren Triathlon hätte ich jetzt ... Ist wirklich so die letzten Wochen, denke ich, so ein kleiner Triathlon hätte ich Bock.

00:57:33: Aber auf Ironman muss man sich auch wieder extrem vorbereiten.

00:57:37: Also ich geh dann schon irgendwie ran und möchte dann auch ... ein gutes Ergebnis haben im Endeffekt.

00:57:43: Und just for fun, das war jetzt zum ersten Mal beim Last Hole Ultra, wo ich wirklich was gemacht habe, wo ich wusste, dass ich die erste bin, vermutlich die Aufwerte, weil ich wirklich nichts mit dem Laufen am Hut gehabt habe.

00:57:52: Also ich hab fünfmal, hab ich eine halbe Stunde trainiert, weil ich keine Zeit hatte, ich war jeden dritten Tag woanders.

00:57:56: Und deswegen wusste ich, dass ich einfach nur Spaß haben kann.

00:58:00: Aber ich war selbst vor diesem Event am Tag davor und am Frühstück, war ich aufgeregt.

00:58:06: Ich war wirklich aufgeregt davor und dann habe ich mir gedacht, oh ja, wie kann denn das jetzt sein?

00:58:10: Und dann hat es aber währenddessen wirklich Spaß gemacht.

00:58:13: Das ist ja jedes Mal so.

00:58:16: Und dann habe ich mir gedacht, ja, so ein kleines Triathlon wäre eigentlich schon mal ganz cool, wenn man das macht.

00:58:22: Da bleiben wir gespannt.

00:58:24: Du hast gerade die Ocean Seven erwähnt.

00:58:26: Das bedeutet, die sieben Meeresengen auf der Welt zu durchschwimmen.

00:58:32: Straße von Gibraltar, Ärmelkanale usw.

00:58:34: Und die Nathalie Pol ist dann, glaube ich, die führende Schwimmerin.

00:58:38: Genau,

00:58:38: die Nathalie hat es letztens erst vollendet.

00:58:41: Und Andreas Waschburger zum Beispiel, der war ja auch bei uns früher mit Freibasserschwimmer.

00:58:44: Der hat es jetzt auch geschafft, in Weltrekordzeit sogar.

00:58:47: Und die Natte, die war auch früher bei uns mal in der Trainings-Einheit, hat vorbeigeschaut.

00:58:51: Aber das wäre, jetzt würde dich nicht reizen.

00:58:53: Nee, tatsächlich nicht.

00:58:54: Zu kalt.

00:58:55: Zu kalt, zu lang.

00:58:57: Das ist ja auch sehr mental, muss man sehr, sehr stark sein.

00:59:01: Wie lange ist die längste Distanz?

00:59:03: Boah, weiß ich gar nicht.

00:59:05: Drei, zehn, vierzehn Stunden oder vielleicht noch länger, vielleicht siebzehn, irgendwie sowas.

00:59:08: Also da muss man halt mental auch wirklich sehr, sehr stark sein.

00:59:12: Und so lange, das ist so extrem lange, es gibt ja auch, auch zwanzig Kilometer bzw.

00:59:16: gab.

00:59:19: Ich habe mir gedacht, als Freiwasserschimmern muss man einmal im Leben diese twenty-fünf Kilometer eigentlich geschwommen sein.

00:59:24: Hat sich zum Glück nie abgegeben, also ich muss dann im Endeffekt nie machen, weil jetzt gibt es die Distanz auch gar nicht mehr, aber es ist halt dann irgendwann nur noch Kopfsache.

00:59:34: Und es ist halt schwierig, sich dann auch irgendwie zu motivieren, wenn da halt mal ganz andere Sachen irgendwie... die dich ganz anders erfüllt haben, wenn du da oben auf dem Treppchen stehst, bei der Weltmeisterschaftsmedaille, dann brauche ich jetzt nicht mehr, eine twenty-fünf Kilometer Event, das wäre halt einfach nur noch für einen eigenen Ego, aber ich bin jetzt nicht so, dass ich meinen eigenen Ego irgendwie, ich weiß es, das habe ich jetzt blöd erklärt, aber ja, bin zufrieden.

01:00:00: Ja,

01:00:02: das ist toll.

01:00:03: Und das ist auch ein wunderschönes Schlusswort.

01:00:06: Leonie Beck.

01:00:07: Herzlichen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.

01:00:09: Ich wünsche dir alles Gute für deinen zukünftigen Weg, sei es jetzt, zwanzig, achtundzwanzig, Los Angeles oder sei es ...

01:00:16: Der nächste Triathlon.

01:00:18: Der nächste Triathlon vielleicht oder eine Karriere als Moderatorin, als Biegerin.

01:00:22: Was auch immer du machen wirst, ich wünsche dir viel Erfolg und viel Freude dabei.

01:00:26: Vielen,

01:00:27: vielen Dank.

01:00:27: Schön, dass du da warst.

01:00:28: Vielen, vielen Dank.

01:00:29: Hat mich sehr gefreut und danke fürs Zuhören.

01:00:31: Servus.

01:00:32: Ciao.

01:00:35: Das war der Beat Yesterday Podcast mit Leonie Beck.

01:00:38: In der nächsten Folge ist Jennifer Wendland zu Gast.

01:00:41: Jennifer ist eine der besten Freitaucherin der Welt.

01:00:44: Sie taucht ohne Sauerstoff und mit reiner Muskelkraft über einhundert Meter tief ins Meer.

01:00:49: Ich freue mich auf das Gespräch und wenn ihr wieder rein hört.

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